Im Schatten der Städte: Das Leben der Wanderarbeiterkinder
Hast du schon einmal an die Menschen in China gedacht, die die glitzernden Städte gebaut haben, die wir in Europa so bewundern? Es sind die Millionen Wanderarbeiter, die vom Land in die Städte geströmt sind. Im Jahr 2024 gibt es laut offiziellen Angaben der chinesischen Regierung rund 295 Millionen Wanderarbeiter. Ihre Kinderzahl liegt zwischen 131 und 138 Millionen, von denen etwa 60 bis 67 Millionen als „zurückgelassene Kinder“ in ländlichen Gebieten unter der Obhut von Verwandten oder Bekannten leben.
71 Millionen Kinder sind ihren Eltern in die Städte gefolgt, sie werden „Migrantenkinder“ genannt, und rund 14,6 Millionen von ihnen haben Provinzgrenzen überschritten.
Wie ergeht es diesen Menschen und ihren Kindern in diesem wirtschaftlich aufstrebenden Land? Vor welchen besonderen Herausforderungen stehen die Kinder? Der Roman „Das Mädchen am Rande der Stadt“ erzählt eindrucksvoll und authentisch vom Leben der Migrantenkinder.
Die 12-jährige Hanli verlässt ihr Heimatdorf in den Bergen und reist zu ihren Eltern, die in Peking als Wanderarbeiter leben. Sie hofft, dort eine gute Schule zu besuchen und eine Städterin zu werden.
Eine bewegende Geschichte von Träumen und Enttäuschungen, von Mächtigen und Schwachen – und auch von Mut und Freundschaft. Sie spiegelt das Leben von Millionen Jugendlichen wider, die ihre ländliche Heimat verlassen haben, um in der Stadt ein neues Leben zu beginnen.
Redaktion des Desina Verlages